Das Deutsche Bernsteinmuseum wurde als Teil des städtischen Museumsbereiches in der historischen, auf den Clarissenorden zurückzuführenden Klosteranlage St. Claren, zu der auch die Stadtbibliothek und das Stadtarchiv gehören, neu konzipiert und eingerichtet. Der gesamte Ausstellungskomplex mit der Klosterkirche, der Nonnenempore über den Ausstellungsräumen zur Kloster- und Stadtgeschichte und dem Museum wird über einen neuen, konzentrierten Eingangsbereich erschlossen. Die Gebäudeabschnitte für das Bernsteinmuseum wurden unter Würdigung denkmalpflegerischer Aspekte saniert, modernisiert und erweitert. Im Klausurhof wurde als transparenter und möglichst unauffälliger Baukörper das Museumscafe neu eingefügt. In erweiterten und neu geschaffenen Teilunterkellerungen entstanden ergänzend notwendige Funktionsräume. Archäologische und bauhistorische Befunde wurden in das räumliche Gestaltungskonzept integriert. Alle neuen Funktionselemente wie Treppen und Übergänge zwischen den Gebäuden wurden maximal transparent und in zeitgemäßer Gestaltung eingefügt. Die gesamte Ausstellung konnte mit wissenschaftlicher Unterstützung didaktisch neu strukturiert und mit neuer Grafik attraktiv präsentiert werden. Alle Inneneinrichtungen, Vitrinen und Mobiliar zeigen ihr neues, auf das Ausstellungsgut Bernstein abgestimmtes Design.